Das Lymph-Taping-Konzept unterstützt die Funktion von  Muskeln, Faszien, Gelenken und auch des Lymphsystems. Diese Erkenntniss ist relativ neu. Erste Versuche wurden 2007 an der Feldberg-Klinik (lymphologische Fachklinik) in St. Blasien (D) unternommen.

Das Lymph-Tape ist eine Art funktionell er Verband (im Gegensatz zum Kompressionsverband). Es kann alleine eingesetzt werden  oder in Ergänzung zur klassischen KPE (Komplexe Physikalische Entstauung mittels Bandagen).

Das elastische Lymph- Tape bewirkt generell eine Druckentlastung des unter dem Tape befindlichen Bindegewebes: das oberflächliche wie auch das tiefliegende Lymphsystem kann besser arbeiten und seine Transportkapazität erhöhen: auch die tiefliegende Lymphe aus Muskeln, Gelenken, Sehnenscheiden und Nerven wird  dadurch optimal drainiert/abgeführt.

Effekte des elastischen Lymph-Tapes (Lymph-Taping-Konzept):

• fördert die Beweglichkeit im behandelten Gebiet
• reduziert Schmerzen
• reduziert Ödeme (Wasseransammlungen im Gewebe)
• fördert Säureausscheidung der Haut und normalisiert den Säure-Basen-Haushalt im betroffenen Gewebe.

Das Lymph-Taping-Konzept bietet eine Therapie zwischen den Therapiesitzungen und  zugleich eine Therapieerweiterung.

Des Weiteren ergänzt das lymphatische Tape hervorragend die herkömmliche KPE und gilt als die Ergänzung bei der Behandlung von  Körperstellen, die für das Bandagieren nicht gut zugänglich sind (z.B. Hand, Finger, Leiste, Füsse, Schulter, Brust etc.).

Bei schwangerschaftsbedingten Oedemen schafft das Taping hervorragend Linderung.