Für Ärzte und Krankenkassen
Lymphdrainage & Ödemtherapie
Meine medizinisch ausgerichtete manuelle Lymphdrainage in Kombination mit naturheilkundlicher Ödemtherapie ist eine prozessgerichtete Therapie. D.h. die Funktionsweise des Gewebes wird stimuliert und optimiert. Dadurch können in kurzer Zeit deutliche Verbesserungen des Allgmeinzustandes erreicht werden. Die Basis bildet die klinische Lymphdrainage nach Dr. Asdonk und ist klar medizinisch fundiert. Die Behandlungsdauer und -Frequenz ist individuell und orientiert sich an primär an der Reaktionsweise des Gewebes.
In diesem Zusammenhang verweise ich gerne auf die neuen Studien, welche die Wirksamkeit von klinischer Lymphdrainage- und Oedemtherapie belegen. Viele davon finden sich in Byung-Boong Lee, Rockson Stanley G.: lymphedema, a concise compendium of theory and practice, London 2011.
Meine Therapie besteht aus mehreren Einzelsitzungen und wird in 3 Phasen eingeteilt:
Die intensive Aktivierungsphase dient hauptsächlich der Aktivierung des Lymphsystems. Je nach Zustand erfolgen die Sitzungen2-4x/Woche.
Die zweite Phase, die Ausleitungsphase dient der Ausleitung der gestauten Lymphe (Sitzungsanzahl ist abhängig seit wie lange das Ödem bereits besteht). In der Regel erfolgt jede Woche eine Sitzung.
Die dritte Phase, die Erhaltungsphase dient der Kräftigung und der Erhaltung des Lymphsystems. Je nach Zustand des Gewebes sowie der individueller Belastung des Lymphsystems durch Risikofaktoren (Stress, Rauchen, Medikamente, Immobilität, Krankheiten, Organtätigkeit etc.) ist eine längerdauernde Erhaltungstherapie nötig.
Bereits nach den ersten zwei bis drei Sitzungen sollte der Patient eine Verbesserung seines Zustands spüren.
Die folgende Übersicht basiert auf Richtwerten aus meiner Praxis! Je nach Krankheitsbild und Allgemeinzustand des Patienten behalte ich mir vor, die Sitzungsfrequenz anzupassen!
Sitzungsfrequenz & Therapiedauer nach Krankheitsbildern geordnet
Optimierung der Wundheilung nach Operationen: 2-5 Sitzungen
Optimierung der Wundheilung bei Ulcus cruris: 18-36 Sitzungen
Sekundäre Lymphödeme bei gesunden Patienten: 9-27 Sitzungen (je nach Chronifizierung des Ödems).
Primäre Lymphödeme: je nach Ursache des Krankheitsbildes kann die Sitzungsfrequenz nach 9-18 Sitzungen deutlich reduziert werden (Ausnahmen bilden Lymphgefässfehlbildungen wie z.B. Hypoplasie).
Phlebödeme: je nach Chronizität und Zustand des Gewebes sowie Vorliegen von Krankheitsbildern kann die Sitzungsfrequenz nach 27 Sitzungen reduziert werden.
Lipödem: je nach Stoffwechsel und Allgemeinzustand der Patienten kann die Behandlungsfrequenz nach 9 Sitzungen allmählich reduziert werden (Anleitung der Pat. zur Anwendung von unterstützenden Massnahmen wie Tragen von Kompression sowie Anleitung zu sanfter körperlicher Betätigung z.B. sanftes Ausdauertraining ist dabei unerlässlich).
Krankheitsbilder des rheumatischen Formenkreises, Fibromyalgie, eosinophile Faszitis etc.: je nach Chronizität und Allgemeinzustand (Zustand des Gewebes sowie Vorliegen von weiteren Krankheitsbildern)
Dank intensivier Forschung v.a. in USA erscheint es immer klarer, dass das Lymphödem und seine Behandlung eine klare medizinische Indikation ist und nicht nur kosmetisch/ästhetisch von Bedeutung ist, was untenstehendes Zitat sehr gut aufzeigt.
„The chronic lymphedema was once considered to be a relativlely benign condition of limb swelling associated with minimal morbidity. However, this old concept has been proven to be totally erroneous: the condition is steadily progressive and affects not only the lymphatic system itself, but also the entire surrounding soft tissue, resulting in a unique condition of clinically significant dermatolipofibrosclerosis „(Byung-Boong Lee et al. in: lymphedema, a concise compendium of theory and practice, London 2011).
Biofeedback
Das Biofeedback-Training biete ich immer im Kontext einer naturheilkundlichen Therapie an.
Das Ziel ist, die Selbstregulation des Nervensystems mittels verschiedener Methoden zu optimieren.
Das Biofeedback-Training dient dabei im Wesentlichen zur Verarbeitung und Integration der vorher angewandten Therapiemethode.